Technische niederfrequente und hochfrequente Felder - 'Elektrosmog'
Bei dem Begriff ‚Elektrosmog' handelt es sich um einen künstlichen Begriff, der sich aber bis heute zur Beschreibung der Umweltbelastung durch elektromagnetische Felder gehalten hat. Ein Teil dieses Begriffs ist das Kunstwort ‚Smog', welches eine Zusammensetzung aus den englischen Wörtern Smoke (Rauch) und Fog (Nebel) ist. Da man die mit diesem Begriff ursprünglich gemeinte Luftverschmutzung sowohl riechen als auch sehen kann, dies aber bei elektromagnetischen Feldern der menschlichen Wahrnehmung verborgen bleibt, ist es notwendig mit verlässlichen Instrumentarien Messungen durchzuführen. Diese Messungen sollten auch nur von entsprechend ausgebildeten Fachleuten (u.a. Baubiologen) durchgeführt werden.
Niederfrequente Felder
Im Bereich der niederfrequenten Felder ( < 10 kHz) wird unterschieden zwischen elektrischen Gleich- bzw. 50Hz Wechselfeldern und magnetischen Gleich- bzw. 50Hz Wechselfeldern. Sobald ein Stecker in die Steckdose gesteckt wird liegt eine Spannung und somit ein elektrisches Feld an. Sobald ein Strom fließt (das Gerät ist eingeschaltet) entsteht zusätzlich ein magnetisches Feld.
Je höher die angelegte Spannung, desto stärker sind elektrisches und magnetisches Wechselfeld. Die genannten elektrischen und magnetischen Felder beschränken sich aber nicht nur auf die unmittelbare Umgebung der Drähte, Leitungen und Bauelemente, sondern geben ihre Energie an die Umgebung ab, wobei die Spannung elektrische Felder und die Ströme magnetische Felder erzeugen. Man spricht hier unter anderem auch von Ankopplungseffekten. Dabei können alle Metallteile an diese Felder ankoppeln, also zum Beispiel Wasser- oder Gasleitungen, Muniereisen in der Decke, Metallregale, Lampen etc.
Besonders zu beachten sind die technischen Felder, die von der Bahn verursacht werden. Sie haben eine Frequenz von 16,67Hz und sind bei gleichem Messwert gegenüber den 50Hz-Feldern mit dem Faktor 3 zu werten. Sie können teilweise über mehrere Kilometer Entfernung noch gemessen werden (Ankoppelung an Versorgungsleitungen wie Gasrohre, Wasserrohre...).
Elektrische niederfrequente Wechselfelder (V/m) (Volt pro Meter) lassen sich relativ einfach abschirmen.
Magnetische niederfrequente Wechselfelder (nT) (Nanotesla) lassen sich nicht abschirmen (bzw. nur mit einem extrem hohen Kostenaufwand - daher unrealistisch).
Interessant ist hierbei natürlich auch der Punkt:
"Wie sieht es mit der Wirkung von technischen Feldern für den Menschen aus?"
Typisches Beispiel für eine Beeinflussung durch niederfrequente technische Felder
Bauen direkt an einer Hochspannungsleitung - 'familiengerecht' ???
Hochfrequente Felder
Im Bereich von hochfrequenten Feldern ( > 10 kHz) treten elektrische und magnetische Felder eng gekoppelt auf und werden auch gemeinsam gemessen. Die Maßeinheit (Strahlungsdichte) wird in verschiedenen Einheiten angegeben. Die geläufigsten sind Watt pro Quadratmeter (W/m²) oder auch Nanowatt pro Quadratzentimeter (nW/cm²).
Typische Produzenten von hochfrequenten Feldern sind im unteren Frequenzbereich die Radiosender, im mittleren Frequenzbereich die Fernseh- und Mobilfunksender und im hohen Frequenzbereich die Mikrowellen und der Satellitenfunk.
Typische Beispiele für eine Gefährdung durch hochfrequente technische Felder
Leider in heutiger Zeit immer häufiger zu sehen
Hochfrequente elektromagnetische Felder lassen sich mit geringem Aufwand und moderaten Kosten abschirmen.