Die moderne Lebensweise wird durch viele Umweltfaktoren mitbestimmt, die zum Teil auch gesundheitsrelevant sind. Ein besonderes Augenmerk stellen hier die Schadstoffe, die über die Luft verbreitet werden dar, vor allem die, die sich in Innenräumen als Wohngifte wiederfinden.
Diese können in Form von Partikeln, Stäuben und Gasen beim Menschen Krankheiten hervorrufen, wobei es dann u.a. zu Schädigungen der Atemwege und der Schleimhäute verbunden mit Allergieerscheinungen kommen kann. Je länger die Einwirkzeit, gerade auch bei niedrigen Konzentrationen, desto größer ist die Gefahr für den Menschen.
Es reichen schon Konzentrationen unterhalb der Geruchsschwelle aus, um zu Schädigungen führen zu können. Verstärkt wird dieser negative Effekt durch ein Gemisch aus unterschiedlichen Giften, die zeitgleich einwirken, obwohl sie für sich alleine genommen nicht schädlich wären. Je nach Schadstoff können u.a. der Hormonstoffwechsel und die Fruchtbarkeit betroffen sein.
Zusätzlich geht eine Gefahr von den Langzeitwirkungen aus, wobei viele Menschen noch nach Jahren unter dem Einfluss von Holzschutzmitteln, Flammschutzmitteln und neueren Schädlingsbekämpfungsmitteln leiden.
Leider gibt es für Wohnräume kaum rechtlich verbindliche Grenzwerte, so dass die Risikogruppen wie Ungeborene, Schwangere, Kinder, Kranke oder Allergiker nur wenig bis gar nicht geschützt werden.
Auf folgende Wohn- und Umweltgifte kann unter anderem untersucht werden:
- Aldehyde (z.B. Formaldehyd)
- Asbest
- Benzol
- Isocyanate (in allen geschäumten Materialien)
- Lösemittel
- PAK - Polycyclisch aromatische Kohlenwasserstoffe
- PCB - Polychlorierte Biphenyle
- PCP - Pentachlorphenol (Pestizide)
- Radioaktivität
- Schwermetallbelastungen im Trinkwasser und im Körper
- Weichmacher
Typische Beispiele für eine Gefährdung durch Wohn- und Umweltgifte |
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